Die Bildwiederholfrequenz des Displays gibt an, wie oft das Bild auf dem Monitor in einer Sekunde neu gezeichnet wird. Eine höhere Zahl bedeutet ein flüssigeres Bild. Die übliche Bildwiederholrate beträgt 60 Hz, und beim schnellen Scrollen ist mit diesem Wert ein leichtes Ruckeln zu spüren. Bei Bildwiederholraten von 90, 120 oder noch mehr Hertz treten solche Verzögerungen nicht mehr auf. Die Bildwiederholungsrate ist wichtig nicht nur bei Auswahl eines Mobiltelefons, sondern auch wenn man einen Monitor oder Fernseher sucht.
Die Bildwiederholfrequenz bestimmt, wie oft der Monitor seinen Inhalt aktualisiert. Sie wird in Frequenzeinheiten, d. h. in Hertz (Hz), ausgedrückt. Die heutzutage am häufigsten anzutreffenden Frequenzen sind 30 Hz, 60 Hz, 90 Hz und 120 Hz.
Auf Monitoren mit höheren Bildwiederholraten sehen bewegliche Inhalte flüssiger und schneller aus. Dies ist vor allem beim Spielen oder bei der Wiedergabe von Multimedia-Inhalten nützlich, aber auch beim Durchsuchen von E-Mails oder bei der Interaktion mit den Benutzeroberflächen von sozialen Netzwerken ist es bestimmt angenehm. Die Arbeit mit einem Smartphone kann sich bei 90 Hz flüssiger anfühlen, als bei der Standardfrequenz von 60 Hz. Andererseits ist zu beachten, dass eine höhere Bildwiederholfrequenz für die normale Nutzung des Handys nicht unbedingt erforderlich ist und die Unterschiede nur minimal sind.
Der Großteil der Videoinhalte wird jedoch mit der Standardfrequenz von 24 Bildern pro Sekunde (24 Hz) wiedergegeben. Daher muss das Display entweder die Bildrate des Inhalts anpassen oder den Inhalt auf die Bildrate skalieren. Der größte Vorteil von 120Hz-Monitoren ist, dass sie Inhalte mit 60Hz, 30Hz und 24Hz bei gleichmäßiger Bildaufteilung wiedergeben können. Andere Bildwiederholfrequenzen erfordern eine Verarbeitung mit 24Hz-Videoskalierung. Eine schlechte Verarbeitungsqualität kann zu störendem Ruckeln in Videos führen.
Schnellere Bildschirme eignen sich auch gut als Gaming-Monitore. Eine höhere Bildwiederholrate und eine schnellere Reaktion des Displays können sich spürbar auswirken, da die visuelle Latenz geringer ist und das Gameplay flüssiger erscheint. PC-Spieler schwören vor allem auf 120Hz- und sogar 144Hz-Monitore. Von diesen Werten können jetzt auch Smartphone-Spieler profitieren, wenn auch auf einem viel kleineren Monitor. Für Spiele mit hoher Bildwiederholrate ist jedoch auch ein leistungsstarker Prozessor erforderlich, damit die Grafikbildrate mit der hohen Bildwiederholfrequenz des Bildschirms Schritt halten kann.
Die Bildwiederholfrequenz ist auch ein wichtiger Wert bei der Auswahl von Displays. In diesem Fall sind höhere Frequenzen eine Notwendigkeit für alle Spieler von Computerspielen, aber für den normalen Bürogebrauch sind sie total überflüssig. Das Minimum für die Gamer liegt bei 75 Hz, idealerweise bei mindestens 120 oder 144 Hz oder noch höher. Um die volle Bildqualität zu erreichen, muss die im Spiel eingestellte Bildrate mit der Bildwiederholfrequenz des Bildschirms übereinstimmen. Wichtig ist auch die sogenannte Reaktionszeit, d. h. die Zeit, die das Display benötigt, um die Pixelfarbe von Schwarz auf Weiß zu ändern. Je kürzer die Reaktionszeit, desto schärfer das Bild, und zwar auch bei dynamischen Szenen.
Ein Fernsehgerät ist auch ein Bildschirm, daher ist seine Bildwiederholfrequenz ein wichtiges Merkmal. Aber man sollte bei der Auswahl unbedingt vorsichtig sein. Einige Hersteller neigen dazu, buchstäblich riesige Bildwiederholfrequenzen von 240 oder sogar 600 Hz anzugeben. Aber das ist nur der Marketingwert, den das Modell durch verschiedene Softwareerweiterungen erreichen kann. In der Praxis liegt die tatsächliche Bildwiederholfrequenz der Displays bei etwa 100 Hz, und der angegebene Wert gibt an, inwieweit das Fernsehgerät in der Lage ist, die "fehlenden" Bilder auszugleichen.
Es gibt noch eine wichtige Tatsache, welche die Bildwiederholfrequenz numerisch erhöht. Das Problem liegt darin, dass die Augen-Netzhaut einen Memory-Effekt hat, der mit älteren Fernsehgeräten, bei denen das Bild Zeile für Zeile neu gezeichnet wurde, problemlos zurechtkam, aber nicht bei modernen LCD- oder OLED-Panels, bei denen sich das Bild nicht in seiner Gesamtheit ändert, sondern nur in den Teilen, in denen sich etwas geändert hat. Dies führt zu einem Verlust an Bildschärfe. Die Lösung? Nach jedem Bild ein leeres schwarzes Feld einzufügen, so dass der Gedächtniseffekt der Netzhaut aufgehoben wird und jedes nachfolgende Bild für das Auge neu und daher gleich scharf ist. Und hier sind wir wieder bei der tatsächlichen und der angegebenen Bildwiederholrate. Der Monitor hat also immer noch einen 50-Hz-Eingang, aber wenn wir nach jedem Bild ein schwarzes leeres Feld einfügen, sind wir plötzlich bei einem 100-Hz-Ausgang. Und das ist der Wert, den die Fernsehhersteller den Kunden zu verkaufen versuchen.
Für die Bildwiederholfrequenz gilt: je höher, desto besser. Das heutige Minimum liegt bei mindestens 60 Hz, der Idealwert ist höher - etwa 90 Hz. Wenn Sie gerne spielen, sollten Sie sich für ein Handy mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz entscheiden. Andererseits ist dieser Wert nicht bei allen Nutzungsmöglichkeiten des Smartphones von Bedeutung. Hohe Bildwiederholraten sind für den normalen Gebrauch nicht erforderlich.